Sarge ja, Etch nein

whenyousie.jpg

Debian Sarge Recovery-Mode in “Deutsch”

Habe ich bislang noch nicht erlebt. Aber irgendwann ist ja immer ein erstes Mal. Auf einem unserer Testrechner (Pentium IV, Standard-PC) lief seit geraumer Zeit ein Debian Sarge. Letzte Woche war dann Zeit für ein anständiges Update, denn das Ding sollte für Tests mit einer Firma genutzt werden. Beim dist-upgrade lief die /-Platte voll. Grund waren tausende nicht mehr benötigter Kernel. Die Installation eines aktuellen Kernels lief jedoch auch irgendwie schief. Und als ich dann versuchte, von der Etch-CD zu booten, um das System wieder in Ordnung zu bringen, blieb die CD bei der Hardware-Erkennung stehen. Gleiches passierte dann auch mit dem Diskettensatz, den ein Kollege mit an brachte. Heute das Booten mit Sarge. Erfolgreich! Allerdings ist es offensichtlich schwierig bis unmöglich aus dem Recovery-Mode heraus einen Kernel nebst initrd zu erzeugen, wenn die Versionen nicht übereinstimmen. Der Rechner wird jetzt in Rente geschickt und durch ein aktuelles System ersetzt, das mit Etch klar kommt.

Der Cousin von R2D2

Der Cousin von R2D2 steht schon eine Zeit im Kinderzimmer neben dem Wickeltisch.
Er kann zwar keine Raumschiffe reparieren oder fliegen, dafür passen in ihn aber wesentlich
mehr Windeln rein, als in seinen raumfahrenden Verwandten.

windeleimer.jpg

Das Ding ist perfekt. Man wirft die Windel oben drauf und kann dann den ganzen Kopf mit
einer Hand umdrehen. Damit rutscht die Windel unten rein und oben kann man dank genialem
Mechanismus wieder eine neue Windel hineinwerfen (manchmal braucht man das ja auch mal
in dichter Folge). R2D2s Cousin ist ein Geschenk meines lieben Freundes und Trauzeugen Lars!
Alles was dem Viech tatsächlich noch fehlt ist eine Füllstandsanzeige. Aber die fehlt ja
beim Kind auch (am liebsten für Milch und Windeln).

Nachrichten – nervige Unterbrechung des Konsum- und Unterhaltungsblocks

Sat.1 hat keine Lust mehr auf Nachrichten und “[…] Söder verlangt auch eine Debatte darüber, “ob unser Medienrecht noch zeitgemäß ist”. Es könne nicht angehen, “dass es bestimmten Unternehmen in der Medienbranche ausschließlich um Gewinnmaximierung geht”. […]”. Diese Aussage ist für mich nicht wirklich verständlich, halte ich doch die ersatzlose Streichung nicht-konsumbezogener Informationen für sehr zeitgemäß. AKW-Pannen sind doch nur für die Strompreise relevant und Onlinedurchsuchungen befördern doch beim unbescholtenen Normalbürger sowieso nur Viagra- und Schwanzverlängerungsangebote zu Tage. Informationen brauchen wir doch nur über saubillige Angebote. Vor diesem Hintergrund könnte es doch nicht zeitgemäßer sein, auf das unnötig beunruhigende und wenig unterhaltsame Geschwafel von wirtschaftsschädlichen Schwarzmalern zu verzichten. Mit den Nachrichten soll sich doch mein Börsenmakler befassen. Und der hat ja noch N24.

Und für alle anderen gibt es Anregungen zur Umgestaltung der Fernbedienung beim Ringfahnder.

Hoffnung auf Herrn Köhler

Nachdem das “Hackergesetz”, der größte Unsinn, den ich bislang von unserer Regierung gelesen habe (Äußerungen einzelner Vertreter mal außen vor gelassen) nun verabschiedet ist, liegt unsere letzte Hoffnung bei unserem Bundespräsidenten. Er könnte seine Unterschrift noch verweigern und damit das Gesetz wieder zurücksetzen. Sehr gut finde ich, dass in dem Artikel eigentlich auch genau das zusammengefasst wird, was ich auch schon beschrieben hatte inkl. dem Abschnitt über das BSI.

Mindestens wissen wir, dass Herr Köhler nicht davor zurückschreckt, auch mal eine Unterschrift zu verweigern, wenn es triftige Gründe dafür gibt.