Als ich vor etwa einem halben Jahr an dieser Stelle von OmniFocus, den Getting Things Done (GTD) Werkzeugen für Mac und iPhone berichtete, kam der berechtigte Einwand von Sigurd, so ein Bericht wäre vor allem dann interessant, wenn die Werkzeuge bzw. die Methode eine Zeit lang im Einsatz sei. Ein solches System müsse sich zunächst einmal bewähren. Nun lebe ich ein halbes Jahr mit GTD und kann ein erstes Fazit ziehen. Die Tatsache, dass es diesen Artikel gibt zeigt, dass das System nicht ganz schlecht zu sein scheint, weil ich mich a) rechtzeitig daran erinnert habe, dass dieser Artikel aussteht und b) es offensichtlich etwas dazu zu berichten gibt und c) nicht schon vorab die Meldung: Ich gebe auf!
Zwischenzeitlich habe ich auch das Buch von David Allen gelesen. Ein, wie ich finde, äußerst ineffizientes Buch über effiziente Arbeitsorganisation. Ich würde glatt mal 2/3 des Buches weg kürzen und es würde vermutlich nichts fehlen. Trotzdem hat es sich für mich gelohnt, es zu lesen. Neben OmniFocus habe ich mir auch noch ein Moleskine Notizbuch zum Erfassen von Aufgaben etc. gekauft, das einen wichtiger Bestandteil meines GTD-Systems geworden ist. Zwischenzeitlich dachte ich auch darüber nach komplett auf Moleskines umzusteigen, weil ich mein iPhone im Milchbad getötet habe. Das ist aber eine andere Geschichte. GTD ist unabhängig von Soft- oder Hardware. Es geht einfach nur darum, wie man sich organisiert – und das man es überhaupt tut.
Im folgenden ein Überblick über meine Ängste in Bezug auf GTD, die von mir etablierte Praxis, wo ich von der reinen Lehre abweiche sowie eine kurze Zusammenfassung und wie es weiter geht mit GTD und mir.