Office im Web

Als jemand, der sich Gedanken darüber macht, was er alles auf seinem eigenen Laptop gespeichert hat und was lieber nicht, wirkt die Idee, die Office-Anwendungen (natürlich nebst Daten) auf einem fremden Server im Web laufen zu lassen etwas gruselig. Selbstverständlich hat die Idee jedoch ihren Scharm. Gerade, wenn es um kooperatives Arbeiten geht, um Projektverwaltung etc. So ein Paket könnte ich mir gut z.B. für Studierende eingebunden in unser Webportal bei der TU Berlin vorstellen.

Via Golem via Schockwellenreiter

Mein ganzes Leben auf dem Laptop

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Es ist schon etwas her, da sagte mein Doktorvater in einem Zusammenhang, den ich hier nicht weiter erörtern möchte etwas wie, er habe sein “ganzes Leben” auf seinem Apple Notebook. In Hannover unter den ganzen Datenschützern sagte Constanze zum Thema Bundestrojaner (aka Computerwanze) auch so etwas, wie: Privates und geschäftliches sei bei ihr einfach gemischt auf dem Laptop und kaum noch wirklich zu trennen. Und auch, wenn es in der Vergangenheit nicht so war, so hat der Laptop, auf dem ich diese Zeilen jetzt gerade tippe tatsächlich den gleichen Status. Wer diese Festplatte hier durchsucht, weiss einfach alles über mich. Jedenfalls fühlt es sich so an. Nacktfotos bei den Strafverfolgungsbehörden und Rektaluntersuchungen können keine unangenehmere Vorstellung sein.

Auf der einen Seite freue ich mich, dass ich endlich das Universalwerkzeug unter den Fingern habe, von dem ich doch eigentlich immer geträumt habe. Auf der anderen Seite macht es mir auch Angst.

Zeit, Sicherheitsmassnahmen jenseits der Festplattenverschlüsselung zu nutzen. Schadensminimierung? Geht das überhaupt? Auf jeden Fall gehören diese Daten hier besser geschützt, als das bislang der Fall ist.

Auf der Fahrt von Hannover nach Berlin

21:51 Uhr irgendwo zwischen Hannover und Berlin-Spandau im ICE 645. Das Treffen der Datenschützer geht morgen in Hannover weiter. Ich würde gerne noch weiter teilnehmen. Aber morgen steht wieder eine Menge Arbeit an. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, mit dem einen oder anderen, den ich heute getroffen habe weiter zu reden.

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Morgen Besuch in Hannover – Datenschutzgerechter Umgang mit Studierendendaten

Die Sonne scheint draußen und ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch. Und das an einem Feiertag nach ein paar Tagen im Büro, die wirklich kräftezehrend waren. Aber was sein muss, muss sein. Morgen werde ich einen Vortrag in Hannover halten. Publikum sind Datenschützer aus Niedersachsen – und wie ich aus verläßlicher Quelle weiß mindestens auch aus Berlin. Vorstellen werde ich u.a. unser TUBIS-System und das TUB-Portal und die hier zum Einsatz kommenden Techniken zur Vermeidung redundanter Datenhaltung, Datenvermeidung, Datenverteilung und damit verbunden auch Möglichkeiten zur Pseudonymisierung und Anonymisierung. Und ich werde natürlich noch etwas dazu sagen, wieso wir an der TU unseren eigenen Weg eingeschlagen sind und wie wir dazu kommen, in Sachen Datenschutz andere Wege zu gehen, als andere Universitäten.

Ich bin gespannt, wie der Vortrag am Ende aussehen wird. Ich bin gespannt darauf, wie gut ich das alles rüberbringen werde. Denn die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer werden wohl eher Juristen, als Techniker sein. Die Kunst ist nun, auch über Technik zu sprechen, ohne zu technisch zu werden aber ganz sicher nicht, Dinge so weit zu vereinfachen oder zu vereinheitlichen, dass sie falsch werden. Und ich bin natürlich gespannt auf Diskussionen vor, während und nach dem Vortrag. Solche Gespräche sind immer eine Quelle neuer Ideen und manchmal auch Anstöße, Fehler zu beseitigen oder Ansätze zu überdenken. Auf diese Weise sind wir so weit gekommen, wie wir heute sind.

Bis es einen guten neuen Platz dafür gibt, erscheint der Vortrag erst einmal auf meiner alten PRZ-Homepage, wenn alles so weit ist (Update folgt die nächsten Tage).