Gestern war wieder einmal mein Freund Timo bei mir. Plan war gestern, dem HD-Recording-Rechner “Rock” ein Update zu verpassen. Rock ist ein Windows 2000 System mit Cubase SE 3 und einer Terratec MT88 Soundkarte, mit dem 8-Spur-Aufnahmen möglich sind.
Da Olli seinen Rechner neu ausgestattet hatte, konnte ich sein altes System preiswert käuflich erwerben. Zwar hätte mein Linux-Rechner auch ein Update vertragen können. Mit dem neuen Mac mini allerdings habe ich eine ganz brauchbare Ausstattung für aufwändige Operationen und ansonsten tut der alte Linux-Rechner eigentlich ganz gut. Deshalb investierte ich lieber in “Rock”, weil dieser demnächst wohl wieder sehr stark genutzt werden wird.
Um “Rock” für den Musikeinsatz zu rüsten, hatten wir damals bereits ein Syntec 19″-Gehäuse gekauft. Die Firma Syntec oder ihre Produkte finde ich zur Zeit aber gar nicht mehr im Internet. Wer da einen Link für mich hat, kann ihn mir ja mal schicken, damit ich den ersetzen kann.
Auf jeden Fall gab es natürlich dann doch ein kleines Problem mit dem neuen Mainboard beim Einbau. Wir mussten auf das Diskettenlaufwerk (wer braucht heute bitte wozu ein Diskettenlaufwerk) verzichten und ein Stück vom Festplattenschacht absägen, um die Kabel auf dem Board korrekt anschließen zu können. Ansonsten passte die neue Hardware aber perfekt in das alte Gehäuse. Dank des neuen Netzteils und der geregelten Lüfter etc. konnten wir einiges an Lautstärke reduzieren. Ich werde das Gehäuse im Einsatz testen und ggf. noch weitere Lüfter etwas runter regeln. Ziel ist es natürlich einen Kompromiss zu finden, der erträglich laut ist und nicht irgendwelche Aufnahmen stört aber auf der anderen Seite auch unter den Bühnenscheinwerfern noch zuverlässig funktioniert. Deshalb hat die Festplatte ihre eigene altive Kühlung und das Gehäuse saugt vorn mit einem recht grossen Ventilator Luft an, die nach hinten durch das Netzteil abgegeben wird.
Etwas trickreich war dann noch die Beschaffung der aktuellen Treiber für das Mainboard in die darauf befindlichen On-Board-Komponenten. Nachdem wir aber die CD hierzu aufgetrieben hatten, lief alles wie am Schnürchen.
Praxistests folgen in den nächsten Tagen. Dann kommt der Rechner auch wieder in den Probenraum, wo er dauerhaft installiert wird. Zu Hause arbeite ich dann mit Cubase auf dem Mac, wo ich auch die Aufnahmen aus dem Probenraum abmischen und nachbereiten kann.