Damit meine Frau endlich ihre Ruhe hat und sich nicht ständig etwas von Tim hat dies gesagt, Tim hat das gemacht oder einfach nur unmotivierte Aussagen über Essenszubereitungen gefallen lassen muss, schreibe ich mal das wichtigste hier zusammen. Wozu hat man denn sonst ein Blog.
Ich war mit meiner Schwester im Tempodrom und habe dort Tim Mälzer auf seiner Ham’se noch Hack Tour besucht. Tim bestätigte am Ende der Show selbst das Bild, dass ich mir selbst schon gemacht hatte. Was hier stattfindet ist Rock’n’Roll oder besser Heavy Metal auf Ceran-Kochfeldern.
Vor dem Tempodrom stand ein Bratwurststand. Blöd, wenn man von Tim was zu Essen bekommt und gerade eine Bratwurf eingeworfen hat. Aber a) ist das doch schon sehr unwahrscheinlich b) sättigt eine Bratwurst ja nicht unendlich und c) fällt “Leute beim Kochen und Essen beobachten” während einem die Kaldaune knurrt bestimmt unter die Genfer Konventionen.
Sozusagen die Vorgruppe bildete eine Umfrage im Foyer, die auf die Leinwand im Saal übertragen wurde. Dabei kam heraus, das praktisch jede Karte als Geburtstagsgeschenk bzw. die entsprechende Begleitung über den Ladentisch gegangen ist. Komisch, bei mir war es genauso. Meine Schwester suchte jemanden, den Tims Show begeistern würde und fand mich. Und so hatte ich ein prima Geburtstagsgeschenk.
Dann folgte sozusagen das Hauptgericht oder der Hauptact. Tim holt sich verschiedene Leute auf die Bühne und macht verschiedene Gerichte, wie z.B. “anständige Currywurst” mit selbstgemachter Soße, Roastbeef im Teigmantel oder Fisch mit Polentapanade. Das ganze gepaart mit Livemusik, was ich natürlich auch immer begeistert.
Zwischendurch folgen viele Anekdoten, wie z.B. Geschichten, dass Tim “um 9 zu Hause” sein wollte, was dann wirklich 9 wird und zwar 9 Uhr morgens oder die etwas groß geratene Mengenangabe für den Pizzateig aus Tims erstem Buch, der zu verklebten Ofenheizstäben bei einer Leseren führte, weil sie sich sicher war, dass der ganze Teig wirklich auf ein Blech gehören würde oder der Kochkurs für Kinden, den Tim mal machte und der voll war von verwöhnten Arschlochkindern.
Als Zugabe gab es dann “Schnellkochen” mit Lightshow, meterhoch flambierten Gambas und Lamstückchen, schnellen Videoschnitten und fetter Musik. Nach Hause fuhren Tina und ich gut unterhalten, hungrig und ohne Freibier, das unablässig von Gästen und vom Meister selbst unters Volk gebracht wurde (Aber hey, manchmal verliert man und manchmal gewinnen halt die anderen.), mit vielen spannenden Ideen, der Motivation zu kochen und einigen guten Ratschlägen.