Oft sind die Lösungen bereits in uns. Leider hören wir die Stimmen nicht, die sie gefunden haben, weil sie zu leise sind und im Gewirr der anderen Stimmen untergehen. Auf der hektischen Suche nach der Wahrheit erzeugen wir so viel Lärm, dass wir sie nicht finden. Es ist eine so alte Weisheit, dass wir an ihrer Wahrheit zweifeln wollen: Wir brauchen immer wieder mal einen Moment absoluter Ruhe. Loslassen. Entspannung. Wir müssen zulassen, dass die Lösungen uns finden. Uns so kommt es, dass so manches mal ein längeres Arbeiten nicht mehr Resultate erzielt. Die Qualität der Arbeit steigert man nur durch Konzentration. Durchatmen, nachdenken und einen Moment einfach mal nichts denken, meditieren oder vielleicht auch beten. Und dann konzentriert weiter arbeiten. Konzentriert heisst vor allem Ablenkungslos. Weg mit den ganzen Dingen auf dem Bildschirm, die unsere Aufmerksamkeit erlangen wollen, die unsere Blicke auf sich ziehen und deren Schreien wir nur all zu gerne nachkommen. Reduktion auf das Minimum. Für mich heisst das, dann und wann auch vom Computer ablassen und Medien wechseln. Andere Bewegungen, anderer Augenfokus, andere Gehirnareale mit einbeziehen. Man weiss nie, wo sich noch eine Idee versteckt hält. Und folgerichtig bin ich heute Abend auch mal mit dem Minimum joggen gegangen. Sportsachen, Sportschuhe, Schlüssel. Keine Uhr, kein iPod, kein GPS-Logger, nichts. Nur ich mit mir selbst. Keine Ahnung wie schnell. Egal. Es ging doch nur darum, alles auf der Strecke zu lassen und frisch wieder zu Hause anzukommen. Konzentration auf das Minimum.
Kategorie: PhD
Dissertation auf der Zielgerade
Gestern hatte ich ein Gespräch mit meinem Doktorvater. Wir waren beide sehr zufrieden. Der Kern der Arbeit steht jetzt. Zur Not ließe sich die Arbeit jetzt „mal schnell fertigstellen“ und irgendwie „durchwinken“. Jetzt geht es um Qualität und darum die Arbeit zu einem Abschluss zu bringen, der den Aufwand rechtfertigt.

Wie bei allen größeren Projekten liegen im letzten drittel des Projektes noch 2/3 der Arbeit.
Kapitelrefaktorisierung in der Mai-Doktorschriftwoche
Ich sitze gerade im Wohnzimmer auf der Couch und trinke einen recht leckeren Zinfandel aus Kalifornien. Auf den Schoss habe ich den Laptop, an dem ich heute schon den halben Tag gearbeitet habe. Es ist wieder Doktorschriftwoche.
Dieses Mal habe ich meine Familie nicht nach Hamburg geschickt, sondern mich selbst zu meinen Eltern ausquartiert. Die Ausstattung ist dort zwar nicht vergleichbar mit dem, wie mittlerweile unser Arbeitszimmer funktioniert aber es geht ja auch „nur“ darum, so eine Arbeit in groben Zügen fertig zu bekommen.
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Puh! Nächste Doktorschriftwoche vorbei
Warum wird das eigentlich immer gleich halb eins? Da bin ich doch rechtzeitig heute aufgestanden und habe alles zeitig in die Wege geleitet, habe mich konzentriert und doch sitze ich dann wieder bis halb eins beim Schreiben. Es sind wohl die Nachtstunden, die am wenigsten Ablenkung bieten. Und irgendwie muss man natürlich auch erst einmal warm werden.

Morgen holte ich um die Mittagszeit meine Familie vom Zug ab. Natürlich hätte ich an einem weiteren Tag zum Schreiben noch einiges geschafft. Aber auf der anderen Seite vermisse ich meine Familie auch sehr und freue mich, dass sie morgen endlich wieder da sind.
So, nun noch mal alles anders
Nach meiner Besprechung mit meinem Doktorvater ist der aktuelle Zustand meiner Dissertation bedenklich aber nicht hoffnungslos. Wie immer fehlt diesem ersten Entwurf die erkennbare Linie. Es wird überhaupt nicht klar, wo ich von Entwurfsentscheidungen über eigene Ideen zur konkreten Implementierung komme. Welche Erkenntnisse auch ohne die konkrete Umgebung genutzt werden können und wo ich nur durch konkrete Umsetzung beweisen will, dass etwas funktioniert. Das ganze ist gepaart mit sprachlichen Patzern, die ich eigentlich selbst identifizieren könnte, die aber doch immer mal wieder vorkommen und erst durch Überarbeitung entfernt werden können.
Das größere meiner beiden Hauptkapitel wird also in weiten Teilen nach hinten in das Erfahrungskapitel verschoben. Das zweite Hauptkapitel muss nun ordentlich ausgearbeitet werden. Hier stimmen zumindest die Ansätze, wenn auch einige Teile unklar bleiben. Danach muss ein neues Kapitel 3 her und das verschobene Kapitel muss ausgedünnt werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
Alles völlig normal in dieser Phase der Arbeit. Nächste geplante Doktorschriftwoche ist die Woche nach Ostern. Vorher fahre ich vier Tage nach Hamburg, um dort etwas zu entspannen, zu joggen, Fotos zu machen und intensiv meine Familie zu genießen, bevor ich sie dann wieder sechs Tage nicht sehe, um schreiben zu können.
Entwicklung der Seitenzahl bei meiner Doktorschrift
Das Diagramm sagt natürlich inhaltlich nichts aus. Aber zur Motivation hilft es auf jeden Fall. So dick ist meine Dissertation zur Zeit. Gerade liegt sie zur Zwischenkontrolle bei meinem Doktorvater.
Werkzeuge zum Schreiben einer Dissertation am Mac
Meine Doktorschrift ist nun bei 112 Seiten Brutto (d.h. mit allen Verzeichnissen und Co) und damit kaum noch aufzuhalten. Da ist es an der Zeit zu verraten, wie man mindestens so weit kommen kann. Ich gebe jedoch zu, dass vieles, was ich hier zusammenstelle nicht unbedingt Macintosh-spezifisch ist, auch wenn darauf der Schwerpunkt liegen soll.
Hier nun meine Empfehlungen:
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Hallo TrackMan Wheel! Tschüss Mighty Mouse!
Ja, ich musste eben noch mal meine Kamera raus holen (habe sie echt suchen müssen, so lange hatte ich sie nicht mehr in der Hand) und dieses Foto machen.
Seit heute habe ich auch zu Hause einen TrackMan Wheel als Eingabegerät. Er ersetzt die eigentlich sehr schöne Mighty Mouse.
Doktorschrift-Woche II
Es läuft eigentlich ganz gut in dieser Woche. Heute habe ich gerade halb so viel Seiten geschafft, wie ich mir vorgenommen habe. Aber das Wochenziel ist noch immer realistisch und damit auch das Gesamtziel. Heute habe ich mich zu sehr ablenken lassen. Das kann ich morgen verhindern. Und nun gehe ich ins Bett, statt noch einen kleinen Artikel ins Blog zu setzen, der hier noch abfallen sollte. Morgen ausgeschlafen sein, ist erstes Ziel.
Gute Nacht!
Doktorschrift-Woche
Ja, gemeint ist eine neue „PhD-Week„, die ich aber nicht mehr so nenne, weil ich (zu Recht) darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich sonst immer ein Feind von Anglizismen bin. Mir gefällt der Begriff nicht wirklich. Aber Dissertation ist auch nicht wirklich deutsch. Vorschläge werden gerne angenommen!
Aber nun zum Thema:
Meine Frau ist mit beiden Kindern in Hamburg bei meinen Schwiegereltern. Heute wurden sie abgeholt. Ich bin dann – was man nich im Kopp hat, hat man inne Beene – ins Büro und habe dort meinen USB-Stick mit dem SVN-Magazin (um nicht zu sagen Repository) abgeholt, war noch mal einkaufen und habe dann tatsächlich schon losgelegt.