Warum wird das eigentlich immer gleich halb eins? Da bin ich doch rechtzeitig heute aufgestanden und habe alles zeitig in die Wege geleitet, habe mich konzentriert und doch sitze ich dann wieder bis halb eins beim Schreiben. Es sind wohl die Nachtstunden, die am wenigsten Ablenkung bieten. Und irgendwie muss man natürlich auch erst einmal warm werden.
Morgen holte ich um die Mittagszeit meine Familie vom Zug ab. Natürlich hätte ich an einem weiteren Tag zum Schreiben noch einiges geschafft. Aber auf der anderen Seite vermisse ich meine Familie auch sehr und freue mich, dass sie morgen endlich wieder da sind.
Die herrliche Sonne hat mir sogar das Schreiben noch versüßt. Bei diesem Licht von draußen hat man natürlich eigentlich Lust raus zu gehen. Auf der anderen Seite lässt sich die Motivation auch schön zum Arbeiten drinnen nutzen.
Dieses Mal ging es weniger darum, viel zu produzieren, als um die Qualität. Mein Augenmerk lag dieses Mal auf einem Kapitel, dass in Ansätzen bereits existierte. Trotzdem habe ich mir einen ganzen Tag Zeit genommen, zusammenzustellen, was es hierzu an Material gibt und es zu strukturieren. Darauf folgte die Umstellung des existierenden Materials und dann das Umsetzen dessen, was ich mir zuvor zu den einzelnen Abschnitten gedacht hatte. Nebenbei flossen auch gleich Korrekturen der Vorabversionen ein.
Die Arbeit umfasst nun 122 Seiten. Allerdings müssen etwa 60 davon noch einmal komplett überarbeitet werden. Aus den 25 Seiten des Kapitels 4, an dem ich diese Woche intensiv gearbeitet habe werden wohl leicht noch 30 Seiten. Die haben es aber echt in sich. Mein Doktorvater nennt das Kapitel den Kern des Kerns der Arbeit. Hier findet sich die erarbeitete Mathematik zu den noch zu entwickelnden Programmen und alle Prinzipien, die ich mir für mein Role Engineering Verfahren ausgedacht habe. Gespannt bin ich, ob ich den Kompromiss durch bekomme, dass in diesem Kapitel alles von der Zielsetzung über die Anforderungen bis hin zum Entwurf und Diskussion enthalten ist – also sozusagen eine Arbeit in der Arbeit – eine abgeschlossene Geschichte oder ob ich die einzelnen Teile noch mal über die Kapitel verteile.
Leute, ich muss ins Bett… und zwar schnell…
darf man mal fragen was das links unten im bild ist?eine magnettafel mit befestigten karteikarten?was ist das für eine technink?
Klar, darf man fragen. Ich habe im Arbeitszimmer eine Magnettafel mit Karteikarten hängen gehabt. Einige Karten habe ich mit bestimmten Schlagworten bedruckt, andere per Hand beschriftet. Dazwischen hängen dann einfache A4-Blätter auf denen ich Mindmaps gemalt habe. Das ganze habe ich dann jeweils abfotografiert und farbig wieder auf A4- oder A3-Blätter ausgedruckt / ausdrucken lassen, um damit weiter zu arbeiten.