Nach meiner Besprechung mit meinem Doktorvater ist der aktuelle Zustand meiner Dissertation bedenklich aber nicht hoffnungslos. Wie immer fehlt diesem ersten Entwurf die erkennbare Linie. Es wird überhaupt nicht klar, wo ich von Entwurfsentscheidungen über eigene Ideen zur konkreten Implementierung komme. Welche Erkenntnisse auch ohne die konkrete Umgebung genutzt werden können und wo ich nur durch konkrete Umsetzung beweisen will, dass etwas funktioniert. Das ganze ist gepaart mit sprachlichen Patzern, die ich eigentlich selbst identifizieren könnte, die aber doch immer mal wieder vorkommen und erst durch Überarbeitung entfernt werden können.
Das größere meiner beiden Hauptkapitel wird also in weiten Teilen nach hinten in das Erfahrungskapitel verschoben. Das zweite Hauptkapitel muss nun ordentlich ausgearbeitet werden. Hier stimmen zumindest die Ansätze, wenn auch einige Teile unklar bleiben. Danach muss ein neues Kapitel 3 her und das verschobene Kapitel muss ausgedünnt werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
Alles völlig normal in dieser Phase der Arbeit. Nächste geplante Doktorschriftwoche ist die Woche nach Ostern. Vorher fahre ich vier Tage nach Hamburg, um dort etwas zu entspannen, zu joggen, Fotos zu machen und intensiv meine Familie zu genießen, bevor ich sie dann wieder sechs Tage nicht sehe, um schreiben zu können.