Training für Fotobiathlon digital

Seit einigen Tagen fotografiere ich wieder JPEGs. Das ist für mich eigentlich Pfuibah, weil ich den Belichtungsspielraum der RAW-Aufnahmen gerne ausschöpfe. Gerade für S/W-Aufnahmen ist das ein entscheidender Vorteil. Bei meiner Kamera sind das IMHO 12 Bit pro Farbkanal, statt 8 Bit bei JPEGs. Und 4 Bit mehr heißt bei uns Binärexperten: 2 hoch 12 statt 2 hoch 8, also 4096 statt 256 Abstufungen jeder Farbe. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied!

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Mein meist benutztes Objektiv auf dem Weg zum Hersteller

Der Grund für das JPEG-Training ist, dass ich dieses Jahr das erste mal digital beim Fotobiathlon fotografieren werde. Genauso, wie ich es als Zeichen gesehen habe, als meine 10D über Weihnachten in Reparatur war und ich in Hamburg nur analog fotografiert habe, sehe ich es jetzt als Zeichen, dass mein Tamron 2.8/28-75mm jetzt in Reparatur ist.

Bislang habe ich auf den Fotobiathlons immer analog fotografiert. So ein Film hat noch mehr Belichtungsspielraum, als meine RAWs (dort fotografieren wir mit Fuji Superia 400). Ausserdem werden die Bilder dann im Labor aufgearbeitet. Über meine JPEGs habe ich zwar diesmal mehr Kontrolle, auf der anderen Seite muss ich aber sehr sorgfältig sein. Und beim Biathlon hat man ja für jedes Bild nur einen Versuch! Verzichten muss ich auf die schönen Doppelbelichtungen, die ich mit meiner EOS 300x oder 30 machen kann. Dafür kann ich während des Biathlons diesmal die ISO-Zahl anpassen (100 bis 3200 ISO – da geht schon was).

Ach so… was hat das mit dem Objektiv zu tun? Ganz einfach: Ich habe ansonsten noch ein Tokina 4/12-24mm. Das werde ich exzessiv nutzen. Allerdings ist das nur für 1,6er Crop, also für den Chip in meiner digitalen gerechnet und kann an der analogen nicht verwendet werden (zumindest gewinnt man da wahrscheinlich keinen Fotobiathlon mit). Die beiden anderen Objektive, die ich habe (und benutzen werde), würden auch an der analogen gehen: 1.8/50mm und 2.8/28mm Festbrennweiten von Canon. Das 28er ist wie ein Normalobjektiv auf der 10D. Das benutze ich gerne und oft. Liefert bemerkenswert klare und schön aufgelöste Aufnahmen. Das 50er benutze ich für knappe Tiefenschärfe mit immer noch wachsender Begeisterung. Ansonsten kommt mein Vater mit. Und wenn meine eigene Objektivauswahl mal ungeeignet ist, kann ich einfach mal die beiden Sigmas von Papa nehmen. Die sind auch nur für digitale.

Aber eigentlich sollte ich vermutlich das machen, was der Grapf und ich uns immer wieder mal erzählen: Eine Festbrennweite rauf und fertig. Nicht lange überlegen. Sonders das machen, was damit halt geht. In dem Fall würde mir die Entscheidung zwischen dem 50er oder dem 28er schwer fallen. Zeit für so ein 2/35mm. Das kommt auf der digitalen einem Normalobjektiv noch näher und wäre der perfekte Kompromiss aus Lichtstärke und Brennweite.

BTW: Die Fotos vom Fahrrad sind alle schon unbearbeitete JPEGs. Das ist meine “knackige” Einstellung auf der 10D. So ein bisschen an Diafilme angelehnt. Eine zweite Einstellung reduziert dann die Kontraste etwas. Die dritte ist eine Portrait-Einstellung, die die Sättigung etwas zurück nimmt (für weniger Flecken auf der Haut), die Schärfe nicht so übertreibt und etwas zu warm ist (Weissabgleich ins Rot). Die sind aber noch nicht perfekt ;-)

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