Tipp: chkrootkit auf Mac OS X

Der BSD-Unterbau von Mac OS X macht “endlich” auch Rootkits für den Mac portierbar. Seit der Version 0.46 stellt chkrootkit jedoch zumindest eine mögliche Gegenmaßnahme dar.

In den MacPorts gibt es zwar auch ein chkrootkit, dass man einfach mit “sodo port install chkrootkit” installieren kann. Allerdings würde ich ja als Angreifer erst einmal die MacPorts anpassen, so dass chkrootkit mich nicht entdeckt. Insofern bin ich ein Freund von folgendem Vorgehen:

  1. Sourcecode von http://www.chkrootkit.org/ laden
  2. auspacken mittels “tar xzf chkrootkit.tar.gz”
  3. im Makefile gibt es eine Zeile, die “#STATIC=”, die man auskommentieren soll (“#” weg). Diese ist nicht zu verfehlen, weil da gross “MacOS X” drüber steht.
  4. “make” tippen
  5. “sodo chkrootkit” aufrufen

Wer es richtig machen möchte, installiert sich ein minimales Mac OS X auf einer alten externen USB-Platte (Da muss nur der Compiler mit bei sein) und bootet von dort, nur um sich das chkrootkit zu übersetzen. Die anderen Platten kann man dann via Option “-r ‘/Volumes/Meine Echte Rootpartition'” prüfen lassen.

Das Fernmeldegeheimnis ist tot, es lebe die Vorratsdatenspeicherung

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Foto: Timo Fuchs

Angst ist ein schlechter Berater. Das gilt nicht nur für den Umgang mit fremden Menschen, Kulturen, Religionen etc., sondern auch für die Verbrechensbekämpfung. Mit dem heutigen Tag trug der der internationale Terrorismus wieder einmal einen entscheidenden Sieg davon. Der Bundestag entschied sich für die Vorratsdatenspeicherung und damit gegen ein weiteres Puzzleteil unserer Bürgerrechte.

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Bevor ich unbedingt noch ein paar Dinge zum oben zitierten Tagesschau-Artikel los werden muss, weise ich noch mal darauf hin, dass die Protestaktionen weiter gehen und noch immer Unterstützung gebraucht wird.

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Mein ganzes Leben auf dem Laptop

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Es ist schon etwas her, da sagte mein Doktorvater in einem Zusammenhang, den ich hier nicht weiter erörtern möchte etwas wie, er habe sein “ganzes Leben” auf seinem Apple Notebook. In Hannover unter den ganzen Datenschützern sagte Constanze zum Thema Bundestrojaner (aka Computerwanze) auch so etwas, wie: Privates und geschäftliches sei bei ihr einfach gemischt auf dem Laptop und kaum noch wirklich zu trennen. Und auch, wenn es in der Vergangenheit nicht so war, so hat der Laptop, auf dem ich diese Zeilen jetzt gerade tippe tatsächlich den gleichen Status. Wer diese Festplatte hier durchsucht, weiss einfach alles über mich. Jedenfalls fühlt es sich so an. Nacktfotos bei den Strafverfolgungsbehörden und Rektaluntersuchungen können keine unangenehmere Vorstellung sein.

Auf der einen Seite freue ich mich, dass ich endlich das Universalwerkzeug unter den Fingern habe, von dem ich doch eigentlich immer geträumt habe. Auf der anderen Seite macht es mir auch Angst.

Zeit, Sicherheitsmassnahmen jenseits der Festplattenverschlüsselung zu nutzen. Schadensminimierung? Geht das überhaupt? Auf jeden Fall gehören diese Daten hier besser geschützt, als das bislang der Fall ist.