Die Veröffentlichung meiner Dissertationsschrift ist nun offiziell und die Arbeit unter folgender URL amtlich: http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2010/2635/ Damit bin ich quasi nach Promotionsordnung schon Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.).
Leider enden an dieser Stelle auch schon die guten Neuigkeiten. Der Nachweis darüber fehlt mir noch immer. Es kommt aber noch dicker. In der Liste der Promotionen 2010 werde ich auch noch mit falschem akademischen Grad geführt.
Natürlich ist es verwirrend, dass ich vom Diplominformatiker zum Dr.-Ing. werde. Aber so ist nun einmal die Promotionsordnung. Und ich habe mich auch schon darauf eingestellt, die eine oder andere Nachfrage dazu oder den einen oder anderen Tippfehler in Zukunft zu sehen. Ich dachte aber schon, dass die Fakultät selbst da keine großen Probleme mit hat.
Unter uns: In 10 Minuten hätte ich das von hier aus geändert. Die Server mit den Listen stehen ein Stockwerk unter mir und ich bin Meister über das Identitäts- und Rechtemanagement für die Systeme. Mehr noch: Ich habe große Teile davon erdacht und entwickelt. Die Idee, das selbst zu ändern fällt aber vermutlich etwa in die Kategorie: Bad Idea. Also gehe ich auch hier den ganz offiziellen Weg über meinen Wunsch zur Berichtigung der Daten.
BTW: Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass ich noch zwei wesentliche Punkte in meiner Erzählung zum schwarzen Freitag unterschlagen hatte.
1. Als ich das erste Mal zur Bibliothek kam, um dort meine Dissertationsschrift abzugeben, wurde mir gleich eingehend mitgeteilt, dass die Kollegin dort gerade heute ganz allein sei und heute nun unbedingt alle ihre Dissertationsschriften abgeben müssten. Da fühlt man sich gleich schuldig. Entlassen wurde ich übrigens beim ersten Versuch mit den Worten: “Ich hoffe, ich habe Ihnen jetzt nicht das Wochenende versaut.” Als ich dann frecher Weise um 11.15 Uhr, also knapp 45 Minuten vor Ende der Sprechstunde wieder ankam, hatte ich deutlich das Gefühl, ich hätte meiner Bibliotheksmitarbeiterin jetzt das Wochenende versaut.
2. Mein Erstgutachter und tubIT-Direktor Odej gab mir einen guten Rat mit auf den Weg, als ich mir noch fix eine Unterschrift unter einem Abstract bei ihm abholte. Ich solle doch einfach beim abgeben erzählen, wie einfach es wäre, Odejs Unterschrift nachzumachen. Das hätte die Sache bestimmt noch mal erheblich aufgelockert.
Hätte ich mal auf ihn gehört. Dann hätte ich vielleicht noch selbst initiierten Spass bei der Sache gehabt. So frage ich mich langsam, wer bei der ganzen Nummer hier kichernd meinen tragisch/komischen Versuch verfolgt, endlich an meine wohlverdiente Urkunde zu kommen – naja und dann noch so Kleinigkeiten, wie korrekte Einträge in Listen und so.
Hey, der Fehler in der Promotionsliste ist korrigiert. Ausserdem versicherte man mir auch, dass der Fehler nur im Web auftrat. Die papierenden Listen sind korrekt.