Detailprobleme blockieren mein Streben der Masse hinterher

Ich finde eigentlich auch schon seit langem, dass E-Mails auch aufs Handy gehören. Die Eroberung des Internets durch das Handy (ob wir sie nun gut finden wollen oder nicht) hängt selbstverständlich sehr stark an der Killerapplikation Mail. Meine Handys haben jedoch bislang immer Probleme mit meinen Mails gehabt. Zum einen lag das daran, dass ich sehr viele in der Inbox habe. Schwerwiegender war jedoch bislang immer mein eigener Mailserver mit einen Self-Signed SSL-Zertifikat. Jeder blöde Mailclient kann mittlerweile eigentlich einfach mal so ein Zertifikat fressen und es als “gültig” akzeptieren. Meinen Handys gelang das nicht. Und nein, auf SSL möchte ich nicht verzichten. Und bislang war mir das Bearbeiten meiner E-Mails über Handy noch nicht so wichtig, dass ich mir die Handy-Modelle danach ausgesucht habe, ob das funktioniert.

Vielleicht probiere ich im nächsten Urlaub mal einen Zwischenschritt aus und frage meine E-Mails auf dem Laptop über Handy ab.

10 Gedanken zu „Detailprobleme blockieren mein Streben der Masse hinterher“

  1. Was für ein Handy hast du denn? Da ließe sich zur Not auch ein anderer Mail-Client aufspielen, der SSL beherrscht. Mit dem richtigen Programm und dem richtigen Mailanbieter geht das Abrufen der Mails von unterwegs recht stabil. Ich nutze zum Beispiel IMAP und habe daher vom Rechner wie auch vom Handy Zugriff auf den gleichen Mailbestand.

  2. Nokia S60 und S80 haben ein Zertifikatsmanagement, bei dem man einfach DERs importieren kann, klappt prima bei mir auf Nokia COmmunicator 9500, Nokia E61.

  3. Sorry, hatte deine Antwort irgendwie verpasst.

    Ich habe eine Quelle gefunden, bei der ein K700i dazu gebracht wird, auf einen IMAP-Server mit Self-signed SSL-Zertifikat zuzugreifen. Diese ist an mehrerer Stelle verlinkt, allerdings nicht mehr online, sondern nur noch im Google-Cache. Also am besten die Seite speichern.
    http://209.85.135.104/search?q=cache:n-d8Xcq6ruIJ:branimir.com/blog/one-entry%253Fentry_id%3D701.html

    Muss es denn unbedingt ein eigener Mail-Server sein? Es gibt doch genug gute Mailprovider!

  4. Vielen Dank für diesen Tipp! Ich werde es demnächst mal testen und ggf. neu hier veröffentlichen.

    Ich sage mal: Ein Grund, einen eigenen Mailserver zu haben ist der, dass er bei hinreichend kleiner Benutzerzahl nicht unter die TKÜV fällt (siehe §3 Kreis der Verpflichteten).

  5. Das ist natürlich ein sehr guter Grund! Wobei es noch andere Stellen gibt, den E-Mail-Verkehr mitzuschneiden. Sicher ist doch nur eine PGP/GPG-Verschlüsselung. Oder?

  6. Ok. Das sollte klar sein. Klassische E-Mails sind Postkarten. Mit OpenPGP werden aus diesen Postkarten, die praktisch jeder auf dem Weg lesen kann erst richtige Briefe. Genau um diese Lücken zu schließen soll es ja jetzt unseren “Bundestrojaner” geben. Dann wenn man auf den Rechnern der Verdächtigen trojanische Pferde installiert hat, kann man “hinter der GPG-Verschlüsselung” mitlesen. Und dann ist es auch völlig egal, ob da der Mailserver unter die TKÜV fällt oder nicht.

    Und wer macht sich nicht irgendwie verdächtig?

  7. Das ist das Problem, wenn die Masse nichts tut oder schweigt, dann wirkt derjenige, der einfach nur seine Rechte wahrnimmt, wie ein Abweichler. Letztlich können Rechte sogar verloren gehen, wenn man sie nicht in Anspruch nimmt. Einer muss also anfangen. Einer meiner Freunde signiert oft seine Mails, um zu zeigen: Hey, ihr könnt mir eine verschlüsselte Mail schicken, wenn ihr wollt. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass es keine Bewegung gibt, die für PGP/GPG wirbt.

    Allein die Verschlüsselung von Mails wird übrigens nicht reichen, damit das BKA bei einem einbricht und Spionagesoftware auf dem Rechner installiert.

  8. :-)

    Nein, davon gehe ich auch nicht aus. Zum den Themen “Bundesttrojaner” und GPG wird es auf diesem Blog sicher in nächster Zeit noch mal etwas zu lesen geben.

    Ich bin auch wieder dazu übergegangen, meine privaten Mails mit GPG und Enigmail (Thunderbird-Plugin) zu signieren. Auf meinen Homepages befinden sich ferner die GPG-Schlüssel sowohl privat, wie auch geschäftlich und auf meinen Visitenkarten ist der Fingerprint abgedruckt. Ferner steht da “pgp-mail welcome, key-id: 1024D/009C3698” und der Fingerprint in der Signatur.

    Also wenn das keine Einladung ist! :-)

    GnuPG hatte sogar bereits eine BMWi-Förderung erhalten. Aber offensichtlich ist die Einstiegshürde noch immer zu groß. Mails verschlüsseln ist einfach noch nicht “cool” genug. Mal sehen, ob wir das noch hinbekommen.

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