Mein neues Objektiv

Es fing mehr oder weniger mit diesem Bild hier an. Mit dem Canon EF 50mm f1.8 kann man Bilder mit großartigem Schärfeverlauf machen. Aber man muss schon relativ nah dran sein und der Hintergrund könnte noch ein wenig weicher sein (für meinen Geschmack).

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Annette – 85mm, 1/200sec, f2,5, ISO 100

Nachdem ich zunächst lange hin und her überlegt habe, ob ich mir ein Tamron 90mm f2.8 Makro kaufe oder doch lieber erst einmal ein Canon EF 35mm f2.0 quasi als sehr schönes lichtstarkes Normalobjektiv habe ich mich letztlich entschieden, dass ich im Standardbereich mit meinem Tamron 28-75mm f2.8 und dem Canon EF 28mm f2.8 sehr gut bedient bin und mich auf das konzentriere, was ich perfektionieren will. Ich brauche was richtig gutes für Portraits und da fiel die Entscheidung auf das Canon EF 85mm f1.8.

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Dominik auf der Kletterburg – 85mm, 1/500sec, f2,0, ISO 100

Dank des extrem schnellen und im Vergleich fast lautlosem USM Autofocus dieses Objektivs sind großartige Situationsfotos möglich, bei denen man auf extrem geringen Schärfebereich nicht verzichten muss.

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Whisky aus dem Grappaglas – 85mm, 1/60sec, f1.8, ISO800

Aber auch Aufnahmen mit verfügbaren Licht sind dank der Lichtstärke sehr gut möglich und führen zu traumhaft stimmungsvollen Ergebnissen. Auf den Autofocus muss man in solchen Situationen übrigens nicht verzichten. Auch bei wenig Licht kann man sich auf das Zusammenspiel Kamera-Objektiv verlassen.

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Hildi – 85mm, 1/200sec, f4.0, ISO100

Ich vermute, Timo hat dieses Foto hier von mir gemacht. Die Schärfe dieses Objektivs ist einfach beeindruckend. Die Verarbeitung und Handhabung ist wie bei Canons hochwertigen Festbrennweiten üblich. Das Objektiv macht einfach einen ausgesprochen soliden Eindruck.

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Elektrogeiger – 85mm, N+3, 1/200sec, f8.0, ISO 100

Die Nahstellgrenze könnte kleiner sein. Mit 85cm muss man schon einen gewissen Sicherheitsabstand halten. Das ist für Portraits natürlich absolut kein Problem. Den Elektrogeiger habe ich mit einer Nahlinse N+3 aufgenommen, die ich zu Hause noch rumzuliegen hatte. Wenn ich aber wirklich noch Makrofotos machen möchte, wären ein paar Zwischenringe sicher angebracht. Aber das dann später. Ich wollte ein Portraitobjektiv haben. Und das habe ich jetzt. Ein richtig schönes.

Abschließend bleibt zu sagen: Das 85mm 1.8 ist wieder so ein Objektiv, das man zur Not auch einfach so für einen Stadtspaziergang als einziges mithaben kann. Es zwingt einen natürlich zu einer gewissen Sicht. Die ist jedoch noch sehr flexibel. Spannend ist, dass man selbst Ganzkörperportraits mit gehörigem Abstand z.B. draussen machen kann, bei denen nur die abgebildete Person scharf ist und der rest in angenehmer Unschärfe verläuft.

In zwei Wochen werden wir das Objektiv mal im Fotostudio testen. Da freue ich mich ja auch sehr drauf. Ferner steht natürlich noch der Test an der analogen Kamera aus.

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